Geschichtsvermittlung - zwischen Fakten und Gefühlen.
Lehrer/innen und Pädagog/innen sollen heute Vieles leisten: Neben der Faktenvermittlung stehen Ethik- und Demokratieerziehung im Lehrplan. Die beiden deutschen Diktaturen, die Weltkriege und der Völkermord zur NS Zeit werden oft als vermeintlich sichere Argumente für Frieden und Demokratie herangezogen.
Dabei ist das Wissen um diese Teile unserer Geschichte zutiefst verunsichernd, denn Bilder und Texte aus dieser Zeit lösen auch bei uns Pädagog/innen starke Emotionen aus.
Wie mit diesen persönlichen Bezügen umgegangen werden kann und inwiefern sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts tatsächlich zur Demokratieerziehung eignet, soll bei diesem Seminar thematisiert werden.
Diese Lehrerfortbildung findet in der Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom statt. In Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt a.M. wird diese anerkannte Weiterbildungsveranstaltung für Lehrer/innen und Referendar/innen aus verschiedenen Bundesländern angeboten, so dass ein länderübergreifender Austausch möglich wird.
Thematisiert werden die pädagogischen Möglichkeiten der Jugendbegegnungsstätte Golm, der Umgang mit Kriegsgräber- und Gedenkstätten sowie das Selbstverständnis von Lehrer/innen und Pägdagog/innen als Vermittler von Geschichte.
Lernziele
- Übungen zum Selbst- und Rollenverständnis, insbesondere zum Geschichtsverständnis, zum Selbstverständnis in der Tätigkeit, Motivation
- Übungen zum Umgang mit Teilnehmenden, insbesondere inklusive Vermittlung unter Berücksichtigung der deutsch-polnischen Perspektiven,
- Anregungen zum Umgang mit dem Lernort Kriegsgräberstätte
Ort
JBS Golm
Internet: www.jbs-golm.de
Kosten
120€ (beinhaltet Anfahrt, Unterkunft, Verpflegung und Teilnahme am Programm)
Anfahrt
Im Reisebus ab Erfurt, Halle, Berlin
Anmeldung
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Kontakt
Philipp SchrageReferent für Jugend- und Schularbeit
Tel.: 0391/60745412
E-Mail: jugend-s-anhalt [at] volksbund [dot] de