Vermittlungsperspektiven der Gedenkstättenarbeit im 21. Jahrundert.
Innerhalb der internationalen Gedenkstättenarbeit gibt es derzeit eine lebhafte Diskussion über gegenwartsbezogene Konzepte. In der Arbeitstagung werden zwei Konzepte im Detail diskutiert:
- Menschenrechtsbildung
- Historisch-politische Bildungsarbeit
Die Veranstaltung findet als Kombination von thematischen Inputs und Workshops statt. Am ersten Tag werden die Hintergründe und Ansprüche der jeweiligen Konzepte vorgestellt und diskutiert. Am zweiten Tag werden sie auf ihre praktische Seite und pädagogische Umsetzung hin befragt. Wie läßt sich Menschenrechtserziehung mit den ortsbezogenen Inhalten der Gedenkstättenarbeit sinnvoll verknüpfen? Sind pädagogische Instrumentarien, die sich der nationalen Aufarbeitung der Vergangenheit verpflichtet haben, in der heutigen, transnationalen europäischen Erinnerungsgemeinschaft noch zeitgemäß? Wie politisch ist Gedenkstättenarbeit? Welche Rolle kann die Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen und das spezifische „Lernsetting“ Gedenkstätte für die Bewusstseinsbildung in Bezug auf die Verletzbarkeit von Grundrechten einnehmen?
Mit Verena Haug (Arbeitskreis andere Geschichte Braunschweig, Matthias Heyl (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück), Peter Kirchschläger (Zentrum für Menschenrechtsbildung PHZ Luzern), Gottfried Kößler (Fritz Bauer Institut / Pädagogisches Zentrum Frankfurt am Main, Heidemarie Uhl (Österreichische Akademie der Wissenschaften).
Teilnahme und Anmeldung
Die Arbeitstagung richtet sich an Interessierte aus den Bereichen historisch-politische Bildung, Zeitgeschichte und Menschenrechtsbildung, insbesondere an Multiplikator_innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis 09. April 2012.
Weitere Informationen, das ausführliche Programm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie auf studienfahrten.at