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Beitrags-Autor: Constanze

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Dr. Fritzi BraunerFritzi (Françoise) Brauner wurde am 16. April 1911 als Franziska Erna Riesel in Wien geboren. Als Ärztin kam sie im Februar 1937 aus Frankreich nach Spanien. Sie arbeitete im Sanitätsdienst in den Spitälern Benicàssim und Mataró. An der Seite von Bedrich Kisch, dem Bruder des „Rasenden Reporters“ Egon Erwin Kisch, war sie in Benicàssim an unzähligen Operationen beteiligt. Sie wurde zum Leutnant der Internationalen Brigaden ernannt. Fritzi Brauner kümmerte sich intensiv um spanische Kinder, die aus Madrid und, nach der Bombardierung Guernicas, aus Asturien evakuiert worden waren.

 

Dr. Fritzi Brauner bei der Untersuchung von Kindern in Benicàssim, Foto: DÖW / Spanienarchiv

Dr. Fritzi Brauner, Dr. Bedrich Kisch

Dr. Fritzi Brauner und Dr. Bedrich Kisch, Foto: DÖW / Spanienarchiv

Zusammen mit ihrem Mann, Alfred Brauner, begann sie in dieser Zeit Zeichnungen von Kindern zu sammeln, in denen diese ihre traumatischen Kriegserfahrungen zu verarbeiten versuchten.

Fritzi Brauner floh 1939 nach Frankreich. Dort betreute sie, gemeinsam mit ihrem Mann und dem österreichischen Spanienkämpfer Harry Spiegel, deutsche und österreichische jüdische Flüchtlingskinder in einem Schloss, im Château de la Guette bei Paris. Unter deutscher Besatzung war sie in der französischen Résistance aktiv. Fritzi Brauner überlebte. Wieder war sie intensiv tätig für Kinder, dieses Mal 400 Überlebende von Auschwitz und anderen Konzentrationslagern.

Kinderplakat, Dr. Brauner, Dr. Kisch

Ausstellungsplakat zu den von Fritzi und Alfred Brauner gesammelten Zeichnungen spanischer Kinder. Sie waren 1938 in Barcelona entstanden und wurden 1976 unter dem Namen 'Enfances en guerre. Témoignages d'enfants sur la guerre' herausgegeben (23.05.2016)

 

Ab 1950 arbeitete sie als Chefärztin an einer von ihrem Mann errichteten Tagesklinik in Saint-Mandé, Val de Marne, für mehrfach behinderte und autistische Kinder. Später war sie aktiv bei „Ärzte gegen den Atomkrieg“.

Am 14. September 2000 starb Fritzi Brauner in Paris.         

 Dr. Fritzi Brauner Buch

Literatur

 

 

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