Geschichtsunterricht

Nachhaltigkeit historisieren. Geschichtsdidaktische Perspektiven auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit ist ein weithin gebrauchter Begriff, der scheinbar für ein Konzept steht, das einen ressourcenschonenden Umgang mit der Natur ermöglicht. Nina Reusch plädiert für einen (umwelt-) historischen Zugang zu Nachhaltigkeit, der den Begriff an das Aufkommen und die Durchsetzung des Kapitalismus rückbindet.

Umgang mit kolonialer Vergangenheit und Dekolonialisierungsprozessen in Europa. Schwerpunkt: Didaktik

Ausgehend von einer transnationalen europäischen Perspektive auf Kolonialismus / Dekolonisation zeigen Uta Fenske und Bärbel Kuhn auf, dass Kolonialismus zwar kritisch in den unterschiedlichen Geschichtskulturen behandelt wird, postkoloniale Perspektiven insgesamt aber nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Das, was auffällt – Geschichtsdidaktische Reflexionen zum „Fremdverstehen“

Der Begriff des „Fremdverstehens“ steht im Mittelpunkt von Jana Völkels Betrachtungen. Die Autorin problematisiert beide Teile des Begriffs­ „Fremd“ und „Verstehen“ im Hinblick auf ihre These, dass die deutschen Geschichts- und Erinnerungskulturen Fremdheitserfahrungen erzeugen.

Erste Schritte auf dem Weg zu globalgeschichtlichen Perspektiven im Geschichtsunterricht – Drei Interventionen

Philipp Bernhard und Susanne Popp plädieren dafür, globalgeschichtliche Perspektiven verbindlich in den Lehrplänen des Geschichtsunterrichts festzuschreiben. Sie zeigen beispielhaft Möglichkeiten auf, globalgeschichtliche Perspektiven in den Geschichtsunterricht zu integrieren.

Demokratiebildung und historisches Lernen − Mehr als Demokratiegeschichte

Cornelia Chmiel und Matthias Sieberkrob gehen darauf ein, wie sich Demokratiebildung mit historischem Lernen verbinden lässt. Im Kern geht es dabei um die Frage, wie geschichtskulturelle Veränderungsprozesse partizipativ gestaltet werden können.

Selbstbestimmung durch Lernen aus der Geschichte? Emanzipative Mündigkeit als Ziel historisch-kritischer Bildung

Mündigkeit ist ein wesentliches, doch häufig unpräzise formuliertes Ziel historischer Bildung. Ausgehend von der Kritischen Theorie zeigt Philipp McLean auf, wie historische Bildung zu einer reflexiven Wahrnehmung von Selbstbestimmungsmöglichkeiten und Fremdbestimmungsgefahren beitragen kann.

„Es war ein Ort, an dem alles grau war…“

Das Material zur Deportation badischer Jüdinnen*Juden nach Gurs 1940 bietet mit Texten und Arbeitsaufträgen Unterstützung in der pädagogischen Arbeit.

Through the Darkest of Times – Erinnerung an die Geschichte des zivilen Widerstands gegen den Nationalsozialismus als Computerspiel

Der Spieleentwickler Jörg Friedrich zeigt die Motivation, Fragestellungen und Überlegung zur Vermittlung der NS-Geschichte und des Widerstands auf, die in "Through the Darkest of Times" eingeflossen sind.

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